Zum ersten kommunalpolitischen Stammtisch der Wählergemeinschaft AUFBRUCH BRETTEN im neuen Jahr konnte Stadtrat Hermann Fülberth wieder eine Anzahl von Gästen im „Schweizer Hof“ begrüßen. Fülberth berichtete zunächst über die am Wochenende bevorstehende Haushalts-Klausur des Gemeinderates. Hierfür lägen zwar rund 40 Anträge der einzelnen Fraktionen vor, doch habe das Ganze inzwischen den Charakter eines „Überbietungswettbewerbs aus dem Schaufenster heraus“ angenommen, der insgesamt wenig zielführend sei. Weiter wurde auf den Antrag der Fraktion B90/Die Grünen zur nächsten Gemeinderatssitzung auf Beitritt der Stadt Bretten zu einer überörtlichen Klimaschutzorganisation eingegangen. Hierzu merkte Dr. Peter Bahn an, dass die Stadt dann aber auch einen ökologisch vorgebildeten Fachmann und nicht irgendeinen Verwaltungsbeamten in das entsprechende Gremium schicken müsse.
Erneut erhitzten sich die Gemüter beim Thema „Barrierefreiheit“. Fakt sei, so wurde festgestellt, dass Personen mit Mobilitätseinschränkungen beim derzeitigen Stand der Dinge ein Zugang zu vielen Kulturangeboten de facto verweigert werde. Dies gelte z.B. für den Bürgersaal im Alten Rathaus, die drei oberen Stockwerke des Stadtmuseums und die oberen Etagen der Stadtbücherei. Man sei nicht mehr bereit, das noch länger hinzunehmen. Auch Behinderte hätten ein Recht auf kulturelle Teilhabe. Eine Teilnehmerin schlug daher vor, gegen die weitgehende Untätigkeit der Stadt mit einer Demonstration von Rollstuhlfahrern in der Fußgängerzone vorzugehen.
Hermann Fülberth gab schließlich bekannt, dass die Wählergemeinschaft sich derzeit zum Thema „Flächennutzungsplan und sozialer Wohnungsbau“ um einen geeigneten Referenten bemüht. Gemeinsam mit weiteren interessierten Kräften soll dann eine öffentliche Veranstaltung stattfinden.