VERANSTALTUNG MIT HERMANN FÜLBERTH ZU HÖHEN UND TIEFEN DER RATSARBEIT

Zu einer Veranstaltung im „Schweizer Hof“ konnte Versammlungsleiter Peter Bahn letzten Freitag nicht nur acht von 14 Ratskandidaten von „Aufbruch Bretten“, sondern auch eine Anzahl von neuen Interessenten begrüßen. Sie waren gekommen, um den Bericht von Stadtrat Hermann Fülberth über seine bisherige Ratsarbeit zu hören. Fülberth war 2014 für die Partei DIE LINKE in den Brettener Rat gewählt worden und ist jetzt Spitzenkandidat der Bündnisliste „Aufbruch Bretten“.

In lebendiger, oft von Humor gewürzter Weise stellte Fülberth dar, wie er die Arbeit im Rat erlebt hat. „Alle hatten sich ganz lieb“, sei sein erster Eindruck gewesen, und „keiner wollte den anderen weh tun.“ Damit habe man aber eine wesentliche Aufgabe verfehlt, denn der Gemeinderat sei verpflichtet, die Verwaltung und den Oberbürgermeister zu kontrollieren und gegebenfalls auch mal „vor das Schienbein zu treten“. Er selbst habe stets versucht, dieser Verpflichtung nachzukommen, was für ihn als Einzelstadtrat ohne dazugehörige Fraktion nicht immer leicht gewesen sei. In Einzelfällen sei es allerdings gelungen, mit anderen Stadträten zu einer produktiven Zusammenarbeit im Sinne der Sache zu kommen. Leitmotive seien für ihn immer die sozialen Anliegen der Normalbevölkerung, eine ökologisch nachhaltige Stadtplanung und die Förderung des öffentlichen Nahverkehrs gewesen. Daran wolle er auch in der neuen Wahlperiode festhalten.

An den Vortrag schloss sich eine lebhafte Diskussion an, deren Themenbreite vom städtischen Haushalt bis zur Zukunft des Brettener Bahnhofs und vom desolaten Zustand des innerstädtischen Einzelhandels bis zur Verkehrsplanung reichte. Deutlich wurde dabei ein tiefes Unbehagen über die derzeitigen Verhältnisse in Bretten.

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